Schnatgang

23.02.2020

Zu einem Schnatgang rund um den Dorfkern von Todtenhausen trafen sich Anfang Februar die Mitglieder unseres Chores.

Die Veranstaltung war bewusst nur für die aktiven Mitglieder und ohne Familienangehörige geplant, um die Gemeinschaft unter den Aktiven auch einmal ohne Instrumente zu pflegen. Während des Dorfrundgangs mussten die 32 teilnehmenden Bläserinnen und Bläser, in fünf alters- und stimmgemischte Rallye-Gruppen eingeteilt, Fragen rund um den Posaunenchor lösen. Der Rundgang war ausgerichtet auf bestimmte Zielpunkte, an denen Wilhelm Ulrich Seele einige Informationen zur Geschichte des Dorfes Todtenhausen und auch des Posaunenchores gab.
Startpunkt des Rundgangs war das Gemeindehaus an der Christuskirche mit Informationen zum Bau der Kirche, des Pfarrhauses und des Gemeindehauses, dass früher einmal „Lutherhaus“ hieß. Über den Krähenwinkel und nach einem kurzen Stopp bei dem langjährigen ehemaligen Chorleiter Dieter Gieseking war der Bereich „Im Schling“ das Ziel, wo die Bedeutung dieses Ortes erläutert wurde.
Auf dem Driftenweg ging es zum nächsten Stopp an der ehemaligen „Schule Todtenhausen II“, die Mitte des vorigen Jahrhunderts zum einen normaler Schulort, aber zum anderen auch hauswirtschaftliche Kochschule und im Dritten Reich Versammlungsheim der NSDAP gewesen ist.
Über die Großenheider Straße und Todtenhauser Dorfstraße ging es dann zum Hof Möhring an der Pöttcherheide, wo eine kurze Kaffeepause gemacht wurde.
An der Einmündung der Schulstraße berichtete Wilhelm Ulrich Seele über das früher dort vorhandene Kriegerdenkmal, und an der Schule („Schule Todtenhausen I“) gab es Informationen über die Schulentwicklung in Todtenhausen, das dortige neue Denkmal für die Kriegsopfer, den Friedhof und die Friedenseiche.
Der letzte Stopp des Rundgangs war dann der Bereich rund um den Thorn, wo der Verlauf der alten B 61 bis Mitte der sechziger Jahre noch zu sehen ist. Neu war für viele „Schnatgänger“ auch, dass am Thorn ein Wachturm („Petershäger Turm“) der Mindener Landwehr stand, die im 15./16. Jh. von hier aus zum Schutz der Mindener Feldflur rund um Minden über Kutenhausen, Stemmer, Hahlen, Dützen, Barkhausen, Dankersen bis Wietersheim aufgebaut worden war.

Der Dorfrundgang führte dann über den Lammerweg zurück zum Gemeindehaus, wo die Veranstaltung mit einem gemütlichen Grillen endete.
Da der Rundgang bei allen „Schnatgängern“ gut ankam, soll im nächsten Jahr ein ähnlicher Dorfrundgang auf Kutenhauser Gebiet stattfinden.

... aufmerksame Zuhörer/Zuhörerinnen am Thorn